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Konstanzer Jusos verurteilen SPD-Vorstoß zur Lehrerbesoldung als falsches Signal in der Bildungspolitik

Pressemitteilungen

Bildung im Land braucht mehr Mittel / Kürzungen bei Jung-Lehrern nicht hilfreich

Seit bald einem Jahr führt Ute Vogt die SPD-Landtagsfraktion im Land. Die Jusos des Kreisverbandes Konstanz schauten bisher kritisch in den Stuttgarter Landtag und gaben der Pforzheimerin Bewährungsfrist. Ausgerechnet in der „Bildungspolitik, die der SPD ausreichend Möglichkeiten einräumen sollte, landespolitisch Profil zu zeigen, gelingt es offenbar nicht, eine wirkliche Alternativen zur Union zu bieten.“, so Marius Osswald, Sprecher der Jusos Konstanz.

„Indem Ute Vogt die Kürzung der Einstiegsgehälter fordert, verliert die SPD einen Teil Ihrer Kernkompetenz im Ländle: die Bildung. Dies ist - gerade in Anbetracht von Umfragewerten von unter 20% - fatal“, so Osswald weiter.

„Sowohl die Nicht-Wiederbesetzung von Lehrerstellen als auch eine Gehaltskürzung bei jungen Lehrern sind verheerende Signale an junge Studienanfänger“, so Juso-Sprecher Marius Osswald. „Die Verunsicherung von Lehramtsstudierenden wird immer größer, das merken wir auch hier in Konstanz.“, so Osswald weiter. Insbesondere an Haupt- und Realschulen herrsche schon heute Lehrermangel, die Vorhaben der Landesregierung und die Kürzungsvorschläge der SPD-Landtagsfraktion setzten aus dieser Situation heraus völlig falsche Signale.

Darüber hinaus sei es bildungspolitisch schlicht nicht zielführend, richtige Projekte wie den Erhalt der Lehrerstellen durch Kürzungen an anderer Stelle im Bildungsbereich zu finanzieren: „Anstelle von mehr Investitionen im Bildungsbereich, wie sie Baden-Württemberg gut zu Gesicht stünden, wird nun versucht umzuschichten.“, so Osswald.

Die Zahlen des Bildungsberichtes geben den Jusos Recht: Während Baden-Württemberg lediglich 3,4 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts in die Bildung investiere, seien es im Bundesdurchschnitt immerhin 3,9 Prozent. „Diese Zahlen sollten eigentlich jede Debatte um Umschichtungen und Kürzungen im Vorfeld erstickt haben. Musterland Baden-Württemberg liegt mit seinen Bildungsausgaben unter dem Bundesdurchschnitt. Da ist der Handlungsauftrag an die Mandatsträger aller Parteien schnell formuliert.“, so Fritj.of Epp.stein, Juso-Kreisvorstand.

Deshalb fordern die Jusos von Ute Vogt und der Landtagsfraktion, diesen
Beschluss sofort rückgängig zu machen und eine wahre Alternative zur schwarz-gelben Regierungspolitik zu bieten. „Oppositionsarbeit darf nicht dazu führen, dass man sich vor unangenehmen Themen drückt, aber auch nicht dazu, dass man Politik gegen die eigene Wählerschaft und an der Realität vorbei macht.", so Epp.stein.

 

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